Die Nikotinersatztherapie ist eine bewährte Methode zur Raucherentwöhnung. Ein beliebtes Mittel hierbei sind Nikotinpflaster. Doch wie lange sollte man diese anwenden? In diesem Artikel gehen wir auf diese Frage ein.
Grundlagen der Nikotinersatztherapie
Die Nikotinersatztherapie (NET) zielt darauf ab, den Körper schrittweise von der Nikotinabhängigkeit zu entwöhnen. Dabei wird das Nikotin, das normalerweise durch das Rauchen aufgenommen wird, durch eine andere Quelle ersetzt. Eine solche Quelle kann ein Nikotinpflaster sein.
Das Pflaster gibt kontinuierlich eine bestimmte Menge an Nikotin ab, die über die Haut in den Blutkreislauf gelangt. Dadurch werden Entzugssymptome gemildert und das Verlangen nach einer Zigarette reduziert.
Wie funktionieren Nikotinpflaster?
Nikotinpflaster sind in verschiedenen Stärken erhältlich, die sich nach der Menge des abgegebenen Nikotins richten. Die Wahl der Stärke hängt von der Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten und dem individuellen Nikotinbedarf ab.
Das Pflaster wird einmal täglich auf eine saubere, trockene und unbehaarte Hautstelle aufgeklebt. Es sollte täglich zur gleichen Zeit gewechselt und die Klebestelle variiert werden, um Hautirritationen zu vermeiden.
Wie lange sollte man Nikotinpflaster anwenden?
Die Dauer der Anwendung von Nikotinpflastern ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen wird eine Therapiedauer von 8 bis 12 Wochen empfohlen.
Es ist wichtig, die Therapie nicht zu früh abzubrechen, um einen Rückfall zu vermeiden. Auch nach dem Absetzen des Pflasters kann es noch einige Wochen dauern, bis der Körper sich vollständig an den Nikotinentzug gewöhnt hat.
Individuelle Faktoren
Die Dauer der Anwendung kann von Person zu Person variieren. Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, sind unter anderem das Ausmaß der Nikotinabhängigkeit, die Anzahl der bisherigen Rauchstopp-Versuche und die individuelle psychische Belastbarkeit.
Es ist ratsam, die Dauer der Anwendung mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen. Diese können eine individuelle Empfehlung aussprechen und den Verlauf der Therapie begleiten.
Nebenwirkungen und Risiken
Wie bei jedem Medikament können auch bei der Anwendung von Nikotinpflastern Nebenwirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und vorübergehend.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Hautreizungen an der Klebestelle, Schlafstörungen und ungewöhnliche Träume. In seltenen Fällen können auch Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit auftreten.
Risiken und Gegenanzeigen
Nikotinpflaster sollten nicht von Personen unter 18 Jahren oder von Nichtrauchern verwendet werden. Auch bei bestimmten Erkrankungen, wie schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollten Nikotinpflaster nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Anwendung von Nikotinpflastern vermieden werden, da das Nikotin die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen kann.
Zusammenfassung
Die Anwendungsdauer von Nikotinpflastern ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen wird eine Therapiedauer von 8 bis 12 Wochen empfohlen.
Es ist wichtig, die Therapie nicht zu früh abzubrechen und die Dauer der Anwendung mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen. Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend.
Bei bestimmten Personengruppen und Erkrankungen sollten Nikotinpflaster nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.