Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist ein Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. In den letzten Jahren hat CBD aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen. Aber macht CBD abhängig? In diesem Artikel werden wir diese Frage ausführlich untersuchen.

Was ist CBD?

CBD ist eine von über 100 chemischen Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind und in der Cannabis- oder Hanfpflanze vorkommen. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), dem Hauptpsychoaktiven Cannabinoid in Cannabis, das dazu führt, dass Menschen sich „high“ fühlen, hat CBD keine psychoaktiven Effekte.

Die Verwendung von CBD ist in vielen Ländern legal und es wird in verschiedenen Formen verkauft, darunter Öle, Kapseln und Gummibärchen. Es wird oft als natürliches Heilmittel für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen angepriesen, von chronischen Schmerzen und Entzündungen bis hin zu Angstzuständen und Schlafstörungen.

Macht CBD abhängig?

Die kurze Antwort auf diese Frage ist nein, CBD macht nicht abhängig. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „führt CBD bei Menschen nicht zu Abhängigkeit und es wurde kein Missbrauchspotenzial festgestellt“.

Im Gegensatz zu anderen Substanzen, die oft mit Sucht in Verbindung gebracht werden, wie Alkohol oder THC-reiches Cannabis, hat CBD keine euphorisierenden oder belohnenden Effekte, die dazu führen könnten, dass Menschen eine Abhängigkeit entwickeln. Es ist auch wichtig zu beachten, dass CBD nicht die gleichen Entzugserscheinungen wie andere Substanzen verursacht.

Warum macht CBD nicht abhängig?

Die Tatsache, dass CBD nicht abhängig macht, hängt mit der Art und Weise zusammen, wie es im Körper wirkt. CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers, einem komplexen Zell-Signalisierungssystem, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung einer Vielzahl von Funktionen, einschließlich Schlaf, Appetit, Schmerz und Immunreaktionen, spielt.

Während THC direkt an die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn bindet und so ein „High“ erzeugt, bindet CBD nur indirekt oder gar nicht an diese Rezeptoren. Stattdessen scheint es das ECS dazu zu bringen, mehr seiner eigenen Cannabinoide zu produzieren. Dies erklärt, warum CBD-Benutzer nicht das „High“ oder die Euphorie erleben, die oft mit Cannabisgebrauch verbunden sind.

Die Vorteile von CBD

Obwohl CBD nicht abhängig macht, hat es eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen, die es zu einer attraktiven Option für viele Menschen machen. Einige der am häufigsten zitierten Vorteile von CBD sind seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und angstlösenden Eigenschaften.

Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass CBD bei der Behandlung von Epilepsie nützlich sein könnte. In der Tat hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ein CBD-basiertes Medikament namens Epidiolex zur Behandlung von zwei schweren Formen der kindlichen Epilepsie zugelassen.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Einige Studien haben gezeigt, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften hat. Dies könnte erklären, warum einige Menschen feststellen, dass CBD bei der Linderung von Symptomen von Zuständen wie Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen hilft.

Es wird angenommen, dass CBD seine entzündungshemmenden Effekte durch die Interaktion mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Immunsystem ausübt. Durch die Reduzierung der Entzündung kann CBD dazu beitragen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren, die mit diesen Zuständen verbunden sind.

Schmerzlindernde Eigenschaften

CBD wird oft als natürliches Schmerzmittel angepriesen. Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch im Gange ist, gibt es einige Hinweise darauf, dass CBD bei der Linderung von chronischen Schmerzen helfen könnte.

Es wird angenommen, dass CBD seine schmerzlindernden Effekte durch die Interaktion mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Nervensystem ausübt. Diese Rezeptoren spielen eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation.

Angstlösende Eigenschaften

Einige Forschungen haben gezeigt, dass CBD bei der Linderung von Angstzuständen helfen könnte. Eine Studie aus dem Jahr 2019 fand heraus, dass 79,2% der Patienten, die CBD zur Behandlung ihrer Angstzustände einnahmen, innerhalb des ersten Monats eine Verbesserung ihrer Symptome feststellten.

Es wird angenommen, dass CBD seine angstlösenden Effekte durch die Interaktion mit den Serotonin-Rezeptoren im Gehirn ausübt. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Stimmung und Angst spielt.

Zusammenfassung

Die Forschung hat gezeigt, dass CBD nicht abhängig macht und dass es eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen hat. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Forschung zu CBD noch im Gange ist und dass mehr Studien benötigt werden, um seine langfristigen Auswirkungen und Vorteile vollständig zu verstehen.

Wenn Sie daran denken, CBD auszuprobieren, ist es immer eine gute Idee, zuerst mit einem Arzt oder einem anderen Gesundheitsdienstleister zu sprechen. Sie können Ihnen helfen, zu entscheiden, ob CBD für Sie geeignet ist und wie Sie es am besten verwenden können.