Die Nikotinersatztherapie ist eine gängige Methode zur Raucherentwöhnung. Dabei wird das Nikotinpflaster oft als Hilfsmittel eingesetzt. Doch was passiert, wenn man trotz Nikotinpflaster weiterraucht? In diesem Leitfaden werden wir dieses Thema ausführlich erörtern.

Verständnis der Nikotinersatztherapie

Die Nikotinersatztherapie (NRT) ist eine Methode zur Raucherentwöhnung, die darauf abzielt, das Verlangen nach Nikotin zu reduzieren. Sie bietet eine gesündere Alternative zum Rauchen, indem sie Nikotin in einer kontrollierten Menge liefert, um Entzugserscheinungen zu lindern.

Das Nikotinpflaster ist eine Form der NRT. Es wird auf die Haut aufgetragen und gibt über den Tag hinweg kontinuierlich Nikotin ab. Das Ziel ist es, das Verlangen nach einer Zigarette zu reduzieren und letztendlich das Rauchen ganz aufzugeben.

Wie funktioniert das Nikotinpflaster?

Das Nikotinpflaster gibt über einen Zeitraum von 16 bis 24 Stunden Nikotin in den Körper ab. Es wird in der Regel einmal täglich auf eine saubere, trockene und unbehaarte Hautstelle aufgetragen. Die Menge an Nikotin, die das Pflaster abgibt, variiert je nach Stärke des Pflasters.

Das Nikotin aus dem Pflaster gelangt über die Haut in den Blutkreislauf. Es hilft, die Symptome der Nikotinentzugssymptome zu lindern und das Verlangen nach einer Zigarette zu reduzieren.

Rauchen trotz Nikotinpflaster

Einige Menschen rauchen trotz der Verwendung eines Nikotinpflasters weiter. Dies kann verschiedene Gründe haben, von einer starken psychologischen Abhängigkeit vom Rauchen bis hin zu einer unzureichenden Nikotindosis aus dem Pflaster.

Rauchen während der Verwendung eines Nikotinpflasters kann jedoch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Es kann zu einer Nikotinüberdosierung führen, die Symptome wie Übelkeit, Schwindel und schnellen Herzschlag verursachen kann.

Gesundheitliche Risiken

Die Kombination von Rauchen und Nikotinpflaster kann zu einer übermäßigen Nikotinaufnahme führen. Dies kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Herzproblemen, hohem Blutdruck und in seltenen Fällen sogar zu einem Herzinfarkt.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Rauchen selbst bereits eine Reihe von gesundheitlichen Risiken mit sich bringt, darunter Lungenkrebs, Herzkrankheiten und Schlaganfall. Das Hinzufügen eines Nikotinpflasters zu dieser Gleichung erhöht nur das Risiko.

Wie man mit dem Rauchen aufhört, während man ein Nikotinpflaster verwendet

Wenn Sie feststellen, dass Sie trotz der Verwendung eines Nikotinpflasters weiterhin rauchen, gibt es mehrere Strategien, die Sie anwenden können, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Zunächst einmal ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Aufhören mit dem Rauchen ein Prozess ist und dass Rückschläge normal sind. Es ist wichtig, sich auf das endgültige Ziel zu konzentrieren und sich nicht von vorübergehenden Rückschlägen entmutigen zu lassen.

Erhöhen Sie die Dosis

Wenn Sie feststellen, dass das Nikotinpflaster nicht ausreicht, um Ihr Verlangen nach einer Zigarette zu stillen, kann es hilfreich sein, die Dosis zu erhöhen. Dies sollte jedoch immer unter Aufsicht eines Arztes erfolgen, um das Risiko einer Nikotinüberdosierung zu vermeiden.

Suchen Sie Unterstützung

Die Unterstützung von Familie, Freunden und medizinischen Fachleuten kann beim Aufhören mit dem Rauchen sehr hilfreich sein. Es gibt auch zahlreiche Selbsthilfegruppen und Online-Ressourcen, die Unterstützung und Beratung bieten können.

Schlussfolgerung

Das Rauchen trotz der Verwendung eines Nikotinpflasters kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen und den Prozess der Raucherentwöhnung erschweren. Es ist wichtig, sich an das endgültige Ziel zu erinnern und Strategien zu entwickeln, um mit dem Rauchen aufzuhören, während man ein Nikotinpflaster verwendet.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit dem Rauchen aufzuhören, suchen Sie professionelle Hilfe. Es gibt viele Ressourcen und Unterstützungsgruppen, die Ihnen helfen können, rauchfrei zu werden und zu bleiben.